Aus allem das Bestmögliche machen.

In der Landwirtschaft wurde sich schon immer mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt.

2014 haben wir uns entschlossen den Rohstoff "Gülle"

sinnvoller als bisher zu nutzen.

Nach Planung der Anlage im Januar mit der Firma BEU-Systeme, haben wir alle beteiligten Behörden eingeladen und vor Ort unsere Pläne erläutert.

Nach 6 Wochen war die Baugenehmigung erteilt und wir konnten beginnen.

Die Anlage besteht aus drei Fertigteilen, Technikraum, Gaslager und Fermenter. Alle Teile wurden per LKW angeliefert und vor Ort installiert.

Am 20. Juni 2014 haben wir die Güllegasanlage in Betrieb genommen. Wir vergären ausschließlich die Gülle von unseren eigenen Tieren, der Anbau von Mais oder anderen Stoffen war für uns keine Option. 

Alle 15 Minuten wird ca. 80 Liter Gülle automatisch aus dem Kuhstall in den Fermenter gepumpt. Dort wird die Gülle auf 42 Grad erwärmt und stündlich umgerührt. Bei der Vergärung der organischen Substanz in der Gülle entsteht Methan. Das Methan wird anschließend in einem Blockheizkraftwerk verbrannt.

Der Motor des Blockheizkraftwerks treibt einen Generator an, welcher Strom produziert. Mit dem Kühlwasser des Blockheizkraftwerks wird die Gülle erwärmt. Die überschüssige Wärme wird gepuffert und zum Spülen des Melkroboters und des Milchtanks genutzt.

Wir produzieren ca. 100.000 kw pro Jahr elektrische Energie, die dann im Betrieb genutzt wird. Der Überschuss wird in das Ortsnetz von Littfeld eingespeist. Die eingespeiste Strommenge reicht für etwa 10 Haushalte.

Die Entnahme des Methans aus der Gülle ist unser Beitrag zum Klimaschutz.